Der Körper gehorcht nicht nur Ihren Wünschen nach gezielten Bewegungsabläufen, er reagiert auch auf Ihre mentalen und
emotionalen Aktivitäten: Wenn Sie denken, analysieren, visualisieren oder fühlen, hat das immer Einfluss auf den Spannungszustand
der willentlichen und der autonomen Muskulatur. Haben Sie schon einmal einen Tag lang verzweifelt aber tapfer die Zähne
zusammengebissen, um abends mit Migräne und Bluthochdruck erschöpft ins Bett zu sinken?
Verspannt zu sein bedeutet, mehr Muskeln als erforderlich dauerhaft in Anspannung zu halten und somit unnötig Energie zu
verbrauchen, Ihre Leistungsfähigkeit sinkt.
Und leider ist das noch nicht alles:
- Bewegen bedeutet verändern, ein Muskel spannt an, ein anderer lässt los. Funktioniert dieses Wechselspiel nicht
mehr, lässt beispielsweise beim Bücken ein Teil der Rückenmuskulatur nicht wie vorgesehen los, kann es
zu gefährlichen Störungen und Überbelastungen im Bewegungsablauf kommen. Denken allein hat noch
keinen Bandscheibenvorfall verursacht, gedanklich verursachte chronische Verspannung schon!
- Chronisch verspannte Muskulatur bewirkt ein Zusammenpressen von Blut- und Lymphgefäßen, dies reduziert die
Zufuhr von Nährstoffen und reduziert den Abtransport von Abfall- und Giftstoffen. Langfristig kommt es zu Ablagerungen
und darauf basierenden Krankheiten, eventuell sogar Gicht oder Rheuma
- In aktiven Phasen regeneriert der Körper nicht oder nur wenig, Regeneration findet - wie auch beim Kraftfahrzeug -
hauptsächlich in der Ruhephase statt. Chronischer Stress und chronische Verspannung verhindern eine Ruhephase,
sie vernichten also nicht nur Ihre Energiereserven, sondern lassen Sie auch schneller altern!
Psychologie der Verspannung
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Verspannung kann unter medizinisch-physischer Sicht angegangen werden, bitte lesen Sie dazu unsere Informationen in
www.yoga-offenbach.de
Soll eine langfristige Lösung des Problems gelingen, wird in vielen Fällen aber auch die psychische, seelische Seite angemessen zu
berücksichtigen sein.
Noch einmal: Ob Sie es wollen oder nicht, der Körper und seine willentliche und autonome Muskulatur reagieren auf Gedanken und
ganz besonders auf Emotionen. Sie haben die Absicht den Arm auszustrecken, und die Bewegung geschieht. Sie stufen eine Situation
als gefährlich ein, und Blutdruck und Muskeltonus steigen in Erwartung kommenden Tuns vorsorglich an. In früheren Zeiten ein hilfreicher
und überlebenswichtiger Mechanismus, die Evolution erschuf ihn für meist kurzzeitige Gefahrenmomente, welche eine rasche Reaktion
erforderten, Angriff oder Flucht.
Die Evolution hat aber offenbar nicht vorherhergesehen, dass der Homo Sapiens einmal seinen (vermeintlich) gesunden und ruhigen
Arbeitsplatz in freier Natur gegen ein Büro mit Klimaanlage und seinen umweltfreundlichen Wurfspeer gegen einen Computer mit
Kunststoffgehäuse tauschen wird. Ein Raubtier zog in fünf Minuten vorbei, der Vorgesetzte bleibt meist länger, und Sie können weder
fliehen noch sollten Sie eine Attacke wagen. Noch längere Verweilzeiten haben Finanz-beamte, Reklamationen, Angst vor Kündigung
oder Bedrohung durch Konkurs, und dann gibt es noch das private Umfeld mit nicht immer angenehmen Heraus-forderungen . .
Erhöhter Muskeltonus oder Anspannung, ursprünglich nur für einen kurzen Moment der Gefahr gedacht, wird nun stunden- oder tagelang
aufrechterhalten. Aber, Sie tragen doch hoffentlich vor dem Einschlafen Sorge, dass Ihre Gedanken nicht in quälende Träume übergehen
und die dringend nötige Regeneration des Körper weiterhin verhindern?
.
Mein Lehrer Oskar Heinroth pflegte im Scherz zu sagen: "eben den Schwingen des Argusfasans ist das Arbeitstempo des westlichen
Zivilisationsmenschen das dümmste Produkt intraspezifischer Selektion."
Die Hast, in die sich die industrialisierte und kommerzialisierte Menschheit hineingesteigert hat, ist in der Tat ein gutes Beispiel einer
unzweckmäßigen Entwicklung, die ausschließlich durch den Wettbewerb zwischen Artgenossen bewirkt wird. Die heutigen Menschen
kriegen die Managerkrankheit, arteriellen Hochdruck, genuine Schrumpfnieren, Magengeschwüre und quälende Neurosen, sie verfallen
der Barbarei, weil sie keine Zeit mehr für kulturelle Interessen haben, und all dies unnötigerweise, denn sie könnten ja eigentlich ganz
gut ein Abkommen treffen, hinfort etwas langsamer zu arbeiten, d.h., sie könnten das theoretisch, denn praktisch bringen sie es
ebenso wenig fertig, wie Argushähne beschließen können, sich weniger lange Schwanzfedern wachsen zu lassen.
Konrad Lorenz, Das sogenannte Böse
Sport, Joggen, Atemübungen, Progressive Muskel-Entspannung, Yoga-Übungen, Konzertbesuche, Urlaub und so weiter und so fort werden
ganz sicher Erleichterung verschaffen, wenn aber die eigentliche Ursache der Verspannung bleibt, wird allen Gegenmaßnahmen nur ein
vorübergehender Erfolg gegönnt sein.
Auf Dauer gibt es nur eine Lösung:
Sie ändern die belastende Situation, oder falls Sie das nicht wollen oder nicht können, ändern Sie Ihre Gedanken, Einstellungen und
Emotionen. Dann wird auch Ihr Körper keine Notwendigkeit mehr sehen, 24 Stunden pro Tag in "Kampfbereitschaft" zu verweilen.
Eine andere Sicht des Lebens
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Leistung macht Freude, Leistung ist klasse, und es kann zur Leidenschaft werden, da und dort noch weiter zu optimieren um die Leistung
noch weiter zu steigern. Ein Wettrennen, ein Spiel, ein tolles Spiel!!!
Sollte ein Spiel aber nicht ein Spiel bleiben? Es liegt auch in der Natur des Menschen, wurde ein Ziel erreicht, angemessen zu pausieren
und zu ruhen. In dieser Zeit der relativen Ruhe und Entspannung reifen Einsichten und Erkenntnisse, und daraus können neue, sinnvolle
und erstrebenswerte Ziele entstehen.
Fehlt eine angemessene Phase der Ruhe und des Nachdenkens, droht einem Mitspieler infolge verdienter Spielpause der Ruf des
Spielverderbers und die Entfernung aus dem Team oder dem gesamten Team die Auflösung, also Kündigung oder Konkurs, wird
damit auch die Chance auf echtes Wachstum und auf wahrhaft erstrebenswerte Ziele vertan. Das Spiel ist zum Selbstzweck und
damit sinnlos geworden.
1919, vor fast hundert Jahren, sagte der Anthroposoph Rudolf Steiner anlässlich der Gründung der Freien Waldorfschule Stuttgart:
Sie müssen bedenken, dass ja das Kind, während Sie es unterrichten und erziehen, auch noch etwas anderes zu tun hat ...
Das Kind muss wachsen ... Sie dürfen durch Ihren Unterricht und durch Ihr Erziehen das Wachstum nicht stören.
Rudolf Steiner
Mit Wachsen meinte er mehr das geistig seelische und weniger das körperliche Wachstum. Ist diese Art des Wachsens nach
der Kindheit abgeschlossen oder gilt für Erwachsene nicht sinngemäß:
Sie müssen bedenken, dass Sie ja, während Sie arbeiten und Ihren Verpflichtungen nachgehen, auch noch etwas anderes
zu tun haben ... Sie müssen wachsen ... Sie dürfen durch Ihre Arbeit und durch Ihre Verpflichtungen das Wachstum nicht stören.
Hat unser Leben einen tieferen Sinn, dem wir entsprechen sollten, oder ist es nur eine Laune der Evolution, ein Produkt des Zufalls? Gopi Krishna
- siehe
Chakren, Kundalini, Aura-Fotografie, Irrtum und Wahrheit - sagt in
seinem letzten Interview sinngemäß:
Wir leben auf der vergleichsweise hauchdünnen Schicht eines im Inneren glutflüssigen Planeten, wir werden durch ein Magnetfeld
vor tödlicher Strahlung beschützt, wir ...
Können wir wirklich annehmen, dass etwas so Unwahrscheinliches rein zufällig entstanden sein soll? Ist die Wahrscheinlichkeit
für einen tieferen Sinn und für ein Ziel des Ganzen nicht ungleich größer?
Gibt es aber einen tieferen Sinn und ein Ziel in jedem Leben, kann und muss der Einzelne das ganz für sich alleine realisieren. Wie
aber soll es gelingen, wenn er sich dazu keine Zeit nimmt oder nehmen kann? Wird das Leben dann nicht - aus seiner Sicht - tatsächlich
sinnlos?
Dauert es doch oftmals Tage oder gar Wochen, bis die Dynamik des Alltags und die zur Pflicht rufenden Stimmen in uns so leise
werden, dass unser eigentliches Selbst, noch zaghaft flüsternd, zum ersten Male hörbar wird.
Kurz vor seinem Tod soll der große argentinische Dichter Jorge Luis Borges das Wesentliche in wenigen Worten so zusammengefasst
haben (aus dem Internet, Quelle unbekannt):
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im Nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr Entspannen.
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im Nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr Entspannen.
Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde nicht so gesund leben.
Ich würde mehr riskieren,
würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten,
mehr Bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben;
nur aus Augenblicken;
vergiss nicht den jetzigen.
Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sehen Sie . . . ich bin 85 Jahre alt
Und weiß, dass ich bald sterben werde.
Visualisiere und lebe deinen Traum
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Moderne medizinische und psychologische Forschung hat erkannt, dass unser Körper hinsichtlich seinen Reaktionen zwischen
einem tatsächlichen Erleben und einem sich nur vorgestellten Erleben, einer Visualisierung, nicht unterscheidet. Vorausgesetzt,
das Visualisieren ist intensiv genug.
Möchten Sie Ihrem Körper Entspannung, Erholung und Regeneration gönnen, ist keineswegs der Gang zum nächsten Flughafen
erforderlich, es genügt, wenn Sie sich in der Mittagspause in Gedanken an den Strand der Karibik oder auf einen einsamen Gipfel
im Himalaya versetzen.
Wie Forscher des HeartMath Institute in einer im American Journal of Cardiology veröffentlichten Studie zeigten, genügt
schon die Erinnerung an ein angenehmes Gefühl oder auch nur eine gedachte Szene, um sehr schnell einen Übergang
von einem chaotischen Herzschlag zu Kohärenz auszulösen.
Dr.David Servan-Schreiber
Das ist die Erklärung, warum positive Gedanken oder Assoziationen, Fantasiereisen und mehr eine entsprechende Wirkung
erzielen können. Im Sport ist diese Technik seit Jahren als Mentales Training bekannt und lässt sich natürlich auch
entsprechend als Vorbereitung und als Coaching zum Umgang mit belastenden Alltagssituationen nutzen.
Voraussetzung für Erfolg ist ein Zustand höchster Konzentration und Achtsamkeit, der unsere rationalen und emotionalen
Anteile empfänglich macht für das, was wir ihnen mitteilen möchten; ein Zustand absoluter Bewusstheit und Ursächlichkeit,
der gewährleist, dass umgekehrt auch wir die Botschaften unserer inneren Anteile hören, verstehen und im Fall der Divergenz in eine sinnvolle und harmonische Konvergenz überführen.
Der allgemeine Sprachgebrauch hat diesbezüglich in den letzten Jahren/Jahrzehnten Bedeutungswandel erfahren.
Man spricht mehr von Coaching und weniger von Therapie. Für nicht pathologische Fälle aus unserer Sicht eine positive
Entwicklung, betont sie doch den Charakter des Trainings und der Ursächlichkeit des Trainierenden. Der Coach zeigt mögliche Wege und hilft bei Hindernissen, Laufen muss der Betreffende selbst.
Man spricht mehr von hypnotischer Trance und weniger von einem Zustand konzentrierter Achtsamkeit bei bewusster
Ursächlichkeit. Aus unserer Sicht in allen Fälle eine unglückliche Wortwahl, erweckt sie doch Assoziationen mit den frühen
Formen der Trance und Hypnose zu Zeiten Messmers oder Charcots, die gerade die Reduktion des bewussten Willens
zum Ziel hatten. Eine Vorgehensweise, die dem Geist des Yoga entschieden widerspricht!
Unterricht und Ausrüstung
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Unterricht
Entspannung und Stress Management erfordern Arbeit an Körper und Geist. Diese Kombination bietet Yoga, durch sanfte
Körperübung vorbereitete Meditation und die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
Wir arbeiten in Klein-Gruppen von 5 bis 7 TeilnehmerInnen, das ermöglicht eine
gute persönliche Betreuung bei gleichzeitiger Unterstützung durch das Gruppenerlebnis. Wir achten sehr auf ein harmonisches
Miteinander in den Gruppen, bitte haben Sie Verständnis, wenn uns daher gelegentlich ein (Vor)Gespräch ratsam erscheint.
Sie befürchten, dass wir Ihre regelmäßige und pünktliche Teilnahme erwarten? Diese Befürchtung ist richtig!
Unser Bausteinsystem möchte Ihren persönlichen Bedürfnissen und Ihren zeitlichen Möglichkeiten Rechnung tragen:
- kontinuierliche wöchentliche Treffen
- mehrwöchige Kurse
- Quartalstreffen
- Wochenend-Workshops
- auf Nachfrage/in Sonderfällen Einzelunterricht möglich
Unsere Kurse und Workshops zu Yoga, Entspannung, Stress Management und Meditation werden von den meisten Krankenkassen
anerkannt, weitere Informationen dazu finden Sie unter
Qualifikationen/Räumlichkeiten.
Ausrüstung
Progressive Muskelentspannung stellt keine besondere Anforderung an die Kleidung, denn Schuhe, Krawatten, Hemden
und Gürtel kann man lösen. Meditation erfordert eine bequeme Beinkleidung, Yoga bequeme Sportkleidung, Handtuch
und dicke Socken für die Tiefenentspannung.
Yogamatten, Sitzkissen, Decken, Getränke und kleine Snacks sind in unseren Räumlichkeiten vorhanden.
Literaturempfehlungen
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Sie möchten gerne noch mehr erfahren? Besuchen Sie doch einmal unsere
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zu Yoga, Entspannung ud Meditation !
Augen-Entspannung Online
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Sie haben gerade jetzt schmerzende Augen? Womöglich durch das Studium unserer Seiten? Bitte gönnen Sie sich eine
kostenfreie
Augen-Entspannung in der Fundgrube!
Online-Meditation
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Sie haben im Moment noch keine Zeit für einen Kurs, würden aber gerne schon einmal am Arbeitsplatz oder zu Hause erste
praktische Erfahrungen sammeln? Vielleicht möchten Sie dann einmal unsere
Online-Meditation besuchen?